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„Wer weiterliest, wird erschossen …“

Die Berliner Bücherverbrennung von 1933 | Voraussetzungen, Wirkungen, Folgen
Eine Ausstellung von HisKom und Humboldt-Initiative

Die Ausstellung am Ort des Geschehens informiert über Vorgeschichte, Durchführung und Einordnung der Bücherverbrennung. Sie zeichnet die geistes- und sozialgeschichtlichen Exklusionsstufen widerstrebenden Denkens, die Selbstgleichschaltung von Studierenden und Universität, die Wege ins Exil, in das KZ oder die innere Emigration an biographischen Portraits nach. Dabei steht der „Memorizid“, der nationalsozialistische Eifer zur systematischen „Tilgung“ des Andenkens, der Versuch einer kleinteiligen Beseitigung des Gedächtnisses an die zu Unpersonen erklärten Menschen und ihren Ideen, im Mittelpunkt der Darstellung. Dieser findet in der Bücherverbrennung des 10. Mai 1933 ein weltweit sichtbares Fanal, aber noch längst keinen Abschluss. In den Schwierigkeiten um Erinnerung und Wiedergutmachung wirkt er weiter fort.

Interview mit Ralf Oberdörfer (Histox – Institut für Geschichtsarbeit) anlässlich der Ausstellungseröffnung am 8. Mai 2013

Eröffnung:
8. Mai 2013

Zeitraum:
8. Mai bis Mitte Juni 2013
28. Oktober bis 15. Dezember 2013
2. November bis 8. Dezember 2015

Ort:
Foyer der Juristischen Fakultät (Kommode)
Humboldt-Universität zu Berlin
Bebelplatz | 10117 Berlin

„Nur noch kurze Zeit Geduld: Wer dann in Deutschland von geistiger Freiheit spricht, der hält Leichenreden.“ Zu lange habe man zugesehen. „Nun ist es zu spät. Der Geist wird verboten. Wer weiter liest, wird erschossen!“

Axel Eggebrecht, Weltbühne, Januar 1932

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